✨ Kannst du dich erinnern, wann du dich das letzte Mal richtig bewusst gespürt hast? Wahrscheinlich beim Sport, im Yoga oder in der Meditation? Aber im Alltag?
In unserem täglichen Leben sind wir meist im Kopf. Wir sind häufig getrieben von unseren Gedanken, die uns Stress machen, in Form von inneren To-do Listen, von Verpflichtungen, von Ansprüchen an uns selber… Da bleibt wenig Raum für die eigenen Empfindungen. Die negativen werden meist weggedrückt und die positiven werden oft nicht richtig wahrgenommen. Ein Zustand, der völlig abhängig ist vom Außen, von dem was um uns herum geschieht. Doch was ist mit unserem Inneren, was geht wirklich in uns vor? Was fühlen wir? Welche Bedürfnisse haben wir in unserem tiefsten Innersten?
Wir leben in einer Gesellschaft, die das Außen zum Maß aller Dinge gemacht hat. Leistung, Erfolg, Schönheit, Makellosigkeit – oft inszeniert in den (sozialen) Medien – sind die neuen „Götter“ unserer Welt geworden. Doch macht uns das glücklich? In meiner Stadtratszeit war ich getrieben von Terminen, immer neuen Themen und Anforderungen oder Bewertungen von außen. Für die Reflexion nach innen, für das bewusste Wahrnehmen meiner Gefühle, nahm ich mir keine Zeit. Damit war ich auch den Einflüssen von außen voll ausgeliefert und hatte keine innere Stabilität. Wenn mal etwas nicht so gut lief, habe ich es verdrängt und meine Gefühle dazu nicht wahrgenommen. Aber auch Positives suchte ich nur noch im Außen. Hier was Neues, dort ein Kick. Politik macht süchtig nach Anerkennung und Erfolg. Fatal, denn damit gibt man die Selbststeuerung voll auf.
Die Kraft der Wahrnehmung positiver Gefühle
Um uns gut zu fühlen, brauchen wir aber positive Gefühle. Und diese entstehen nicht einfach durch Leistung, Erfolg, Anerkennung, Konsum oder…, sondern nur durch die bewusste Wahrnehmung eines Augenblicks. Das können Mikromomente sein wie, eine kurze Begegnung mit einer Freundin sein, jemand, der die Tür aufhält oder die schöne Herbstfärbung. Aber auch die bewusste Wahrnehmung eines Erfolges, einer Anerkennung. Es geht immer um die Emotion, die durch etwas entsteht. Diese bewusst wahrzunehmen und nicht sofort zur nächsten Aktivität zu rennen. Sich dafür die Zeit zu nehmen.
Barbara Fredrickson hat in ihrem Buch „Die Macht der guten Gefühle“ dokumentiert, dass positive Gefühle das Wohlbefinden deutlich steigern können, die Gesundheit verbessern und damit die Lebenserwartung erhöhen. Nach Fredrickson gibt es 10 positive Gefühle, die in uns eine positive Entwicklung auslösen können. Aber das geht nur, wenn wir sie auch wahrnehmen.
Über Yoga habe ich gelernt, mich wieder mehr zu spüren, mich wahrzunehmen. Meinen Körper, meine Gefühle, meine Bedürfnisse. Die Vielfalt der Asanas, Übungen aus dem Kundalini, die die Energie im Körper aktivieren, Meditationen und Atemübungen, die unsere Sinne wieder nach innen lenken, helfen auf dem Weg zu uns selbst. Und je mehr wir das üben, desto leichter können wir das auch in den Alltag übertragen und uns immer mehr selbst glücklich machen.
Es geht darum, unsere Lebendigkeit zu spüren, in allen Facetten. Das ist das Leben! Und, nach meiner Erfahrung, die Voraussetzung, positive Gefühle auch wahrnehmen zu können.
Wenn wir älter werden, verlieren Erfolg und Leistung immer mehr an Bedeutung. Es ist die Zeit, loszulassen und wieder mehr zu spüren.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie Yoga dir auf diesem Weg helfen kann, komme doch zu meinem
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am 5.12.2021 im Urbanyogamunich,
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Namasté ☮️
Deine Sabine