Positive Psychologie

Der Hauptbegründer der Positiven Psychologie Martin Seligman entwarf 10 Jahre nach Gründung der Positiven Psychologie ein Modell – das PERMA Modell – das die Potentiale des Menschen in den Fokus stellt. So kann ein glückliches Leben gelingen, wenn 5 Aspekte erfüllt sind. 

P – Positive Emotions – das häufige Erleben möglichst vieler positiver Emotionen   

E – Engagement – nur wenn ich in meinen Stärken arbeite, kann ich in Flow kommen. 

R – Relationship – positive soziale Beziehungen 

M – Meaning – je mehr Sinn uns unser Tun gibt, desto zufriedener sind wir mit unseren Tätigkeiten 

A – Accomplishment –Ziele setzen und erreichen, Spuren im Leben zu hinterlassen 

 

Eine weitere Wegbereiterin der Positiven Psychologie ist Barbara Fredrickson. Die Professorin für Pychologie an der University of North Carolina in Chapel Hill hat mit ihrer „Broaden and Built Theory“ nachgewiesen, dass positive Gefühle bewusst herbeigeführt werden können und damit das Leben in eine positive Aufwärtsspirale gebracht werden kann. Diese Erkenntnis war wegweisend, da das menschliche Gehirn sich auf Grund des Überlebensmechanismus mehr Negatives merkt statt Positives

So können wir mit der bewussten Herbeiführung positiver Gefühle unsere Lebensqualität deutlich steigern.  

Fredrickson beschreibt in ihrem Buch „Die Macht der guten Gefühle“ diese Emotionen – Freude, Dankbarkeit, Gelassenheit, Interesse, Hoffnung, Vergnügen, Stolz, Inspiration, Ehrfurcht, Liebe – und wie wir sie in unserem Leben umsetzen können. 

 

Die positive Psychologie wird inzwischen in vielen Disziplinen angewandt. So auch in den Wirtschaftswissenschaften. Richard Layard hat in seinem Buch „Die glückliche Gesellschaft“ untersucht, was uns wirklich glücklich macht. Gerade in unserer Wohlstands- und Leistungsgesellschaft hindert uns der Vergleich mit anderen oft daran, glücklich zu sein, wie wissenschaftliche Studien ergaben. Deshalb macht Wirtschaftswachstum und mehr Wohlstand auch nicht glücklicher, da wir uns nur auf einem höheren Niveau an den Reicheren oder Erfolgreicheren orientieren.